Two Twins To Trier
17.02.1018
Nachdem mein Kumpel Asmir Queeni an mich verkauft hatte,
holte er sich eine Afrika Twin mit weniger Kilometern, sodass wir zusammen Touren fahren können.
Die erste mit den beiden Twins sollte nach Trier gehen.
Es ist Februar, teilweise gefroren und bei einem Grad echt kalt...
aber, ich habe ja meine geliebten Heizgriffe und Asmir,
den kann als erfahrenen Reisenden und ehemaligen Profikickboxer so schnell auch nix erschüttern.
Also rauf auf die Bikes und los geht's.
Von Waldbröl über Koblenz fahren wir nach Trier, wo das Hotel Kockelsberg unser Ziel ist.
Das erste Mal fahren mit Asmir, der sich nicht lange mit Erklärungen aufhält. Einige Kilometer gefahren, fuchtelt er irgendwas mit der Hand in der Luft, und ehe ich's mich versehe, steht er. Ich versuchte so stark zu bremsen wie es ging, ohne dass die Reifen blockieren und verfehle dabei nur um ein Haar seinen Hinterreifen. Kurz darauf erklärt er mir: "Das heißt wenden, ist doch klar! "
Natürlich :D Was sonst. Klar wie Kloßbrühe. Ein bisschen Handgefuchtel und die Kommunikation steht...ich danke meinem Schutzengel, dass nix passiert war und wir fahren (Gottseidank) unfallfrei weiter. Ich kommuniziere dann doch lieber verbal, zumindest während des Fahrens.
Frozen Motorrad, frozen Caro, frozen Alles außer die Laune!
Am nächsten Morgen hatte der Nebel das Hotel in einen leichten Touch von Graf Dracula's Behausung gehüllt. Der Ausblick vom Speisesaal legt einem ganz Trier zu Füßen, wenn nicht gerade die Sicht benebelt ist. Wir stärken uns bei einem umfangreichen Buffet und wollen Richtung Bernkastel Kues aufbrechen, wo wir mit den Eifel Biker verabredet sind. Doch Asmirs beraureifte Africa Twin verweigert ihren Dienst. Nach einer halben Stunde des Selbstversuchs sie anzubekommen, ruft er den ADAC, der uns eine weitere Stunde später samt telefonischer Ferndiagnose von Asmirs Motorradexpertenfreund die Africa Twin wieder an's Laufen bringt. Mit etwas Verspätung kommen wir dann in der Stadt an der Mosel an. Am alten Moselbahnhof treffen wir auf die anderen Biker, mit denen wir erstmal einen wärmenden Kakao trinken.
Mit ihnen zusammen geht die Fahrt auf kurvigen Straßen und toller Aussicht Richtung Heimat entlang der Mosel, mit einem Zwischenstopp beim Café Ahrwind.
Wie das folgende Video beweist, werde ich in der Bikerszene schon sehr ernst genommen :D
Es war ein lebhafter Kurzurlaub, in dem ich auf 500 km wieder viele neue Orte kennenlernen durfte und absolut im Moment war.